Immer mehr Handwerksunternehmen in Deutschland setzen auf soziale Medien, um für ihre Leistungen zu werben und neue Fachkräfte zu gewinnen. Laut einer repräsentativen Bitkom-Studie nutzen inzwischen 56 Prozent der Handwerksbetriebe eigene Social-Media-Kanäle oder schalten dort Werbung – 2022 waren es erst 40 Prozent.
Besonders beliebt sind dabei lokale Plattformen wie Nebenan.de oder Nachbarschaft.net (65 Prozent), gefolgt von Facebook (57 Prozent), Instagram (38 Prozent), LinkedIn (35 Prozent) und Xing (33 Prozent). Deutlich seltener werden X/Twitter (12 Prozent), TikTok (7 Prozent) und YouTube (6 Prozent) genutzt. Neben Social Media setzen die Betriebe weiterhin stark auf eigene Webseiten (94 Prozent), Online-Verzeichnisse (88 Prozent) und Bewertungsplattformen (40 Prozent). Weitere digitale Maßnahmen sind Online-Werbung (37 Prozent), E-Mail-Marketing (32 Prozent) und Präsenz auf spezialisierten Plattformen wie MyHammer oder Kleinanzeigen (31 Prozent).
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Pressemitteilung
Über die Hälfte des deutschen Handwerks nutzt Social Media
Ein Blick hinter die Kulissen auf der Baustelle, in der Bäckerei oder im Friseursalon, Erfahrungsberichte von Azubis oder 360-Grad-Aufnahmen des fertigen Produkts: Solche Beiträge finden sich typischerweise auf den Social-Media-Profilen deutscher Handwerksunternehmen. Und das auch immer häufiger, denn inzwischen nutzt bereits mehr als die Hälfte der Unternehmen eine eigene Präsenz oder Werbung in sozialen Medien, um auf sich aufmerksam zu machen (56 Prozent). Vor drei Jahren waren es erst 40 Prozent (2022). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 504 Handwerksunternehmen in Deutschland befragt wurden.
Die Plattformen der Wahl bei den Unternehmen, die in den sozialen Medien vertreten sind, sind dabei vor allem lokale Communities wie Nebenan.de oder Nachbarschaft.net (65 Prozent) sowie Facebook (57 Prozent). Mit etwas Abstand folgen dann Instagram (38 Prozent), LinkedIn (35 Prozent) und Xing (33 Prozent). Plattformen wie X bzw. Twitter (12 Prozent), TikTok (7 Prozent) und YouTube (6 Prozent) sind bei den Handwerksunternehmen derzeit eher weniger verbreitet. „Social Media-Plattformen bieten für das Handwerk große Chancen – nicht nur, um neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen, sondern auch, um gezielt Nachwuchs- und Fachkräfte anzusprechen“, sagt Nastassja Hofmann, Handwerks-Expertin beim Bitkom.
Neben den sozialen Medien kommen aber auch noch andere Möglichkeiten des Online-Auftritts im Handwerk zum Einsatz: Fast jedes Unternehmen besitzt eine eigene Webseite (94 Prozent), viele haben sich außerdem in Verzeichnisse wie GelbeSeiten.de oder DasOertliche.de eintragen lassen (88 Prozent). Und auch auf Bewertungsplattformen wie Yelp oder Trustpilot sind Eintragungen von Handwerksunternehmen keine Seltenheit – 4 von 10 deutschen Handwerksunternehmen sind dort zu finden (40 Prozent). Um die eigenen Leistungen zu bewerben, schaltet zudem über ein Drittel Werbeanzeigen im Netz (37 Prozent), jeweils etwa 3 von 10 Unternehmen bedienen sich der Möglichkeit des E-Mail- bzw. Newsletter-Marketings (32 Prozent) oder sind auf Online-Plattformen wie MyHammer, Treatwell oder Kleinanzeigen vertreten (31 Prozent).
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 504 Handwerksunternehmen ab 1 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 23 bis KW 29 2025 statt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie, um im Internet auf Ihr Unternehmen und Ihre Leistungen aufmerksam zu machen?“ und „Welche sozialen Netzwerke nutzen Sie, um auf Ihr Unternehmen und Ihre Leistungen aufmerksam zu machen?“.
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