Jede Woche stellen wir uns unterhaltsamen und smarten Leserfragen. Unsere Frage der Woche: Warum machen meine Ohrstöpsel beim Kochen so komische Sachen?
Rühren sie in der Schüssel oder schneiden sie die Zwiebeln für dich? Wenn ja, dann solltest du sie unbedingt zur Gartenarbeit und zum Autowaschen mitnehmen – alles andere könnte mit Außerirdischen zu tun haben. Gibt es seltsame Geräusche, ein Klackern und Surren? Hörst du immer ein unterschwelliges Pfeifen direkt hinter dir? Die Wahrheit ist da draußen! Okay, eigentlich ist sie drinnen, in deinem Haus, in deiner Küche … in dir! Oder besser gesagt, in deinen Ohren. Denn deine Ohrstöpsel sind Funkwellenempfänger – und das tun sie natürlich auch in der Küche.
In der modernen Küche gibt es mehrere Störquellen: Eine davon ist die Mikrowelle. Sie füllt die Luft mit Radiowellen, die der Sendefrequenz des Bluetooth-Signals sehr ähnlich oder sogar identisch sind. Die andere unidentifizierte Signalquelle aus der anderen Welt ist das Induktionskochfeld. Zwischen dem Topf und der Kochfläche entsteht ebenfalls ein magnetisch geladenes Wellengemisch, das die Empfänger in deinen Ohren stört.
Etwas weniger futuristisch, aber dafür magischer ist ein altes Problem beim Kochen, und Brillenträger wissen, wovon ich spreche: Dampf. Wenn Brillengläser beschlagen und sich feuchte Luft nach allen Regeln der Drucktheorie ausbreitet, warum sollte der Dampf aus dem Kochtopf oder Backofen vor den In-Ears Halt machen? Und heiße, feuchte Luft ist kein natürlicher Lebensraum für empfindliche Elektronik.
Lass den Hexenkessel in der Zauberschule, die UFO-Akten im Keller und benutze beim Kochen lieber ein Radio. Dann hört man auch besser, wie das Wasser überkocht.
Unsere Empfehlung: Wenn es keine heiße Luft sein soll, die auf die Ohren kommt, dann ist der Graef Podcast genau das Richtige für die Küche.
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