Wie hat sich das Unternehmen Metz in 85 Jahren zum Top-TV-Hersteller „Made in Germany“ entwickelt? Hier die Jahre 1938 bis 1960.
Die Anfänge von Metz reichen weit zurück bis ins Jahr 1938, in dem der visionäre Ingenieur Paul Metz die Transformatoren- und Apparatefabrik Metz (TAM) gründete. Das Unternehmen startete mit der Herstellung elektronischer Geräte für Carl Zeiss sowie Kurzwellen-Sender und -Empfänger. Nach der Zerstörung des Werkes und Materiallagers kurz vor Kriegsende schlug sich Metz mit der Produktion von Kochplatten und Heizöfen durch. 1947 rief Metz mit seinem Team den Bereich Unterhaltungselektronik ins Leben. Eines der ersten Geräte, das wegweisende Metz-Radio Postillion, das mit seinem hochwertigen Holzgehäuse und ausgezeichneter Klangqualität zum Verkaufsschlager wurde.
Wenige Jahre später gelang Metz mit dem beliebten Radiomodell Baby, einem tragbaren 4-Röhren-Kofferradio mit Fünfkreis-Superhet-Empfänger in Ziegelsteingröße, kaum weniger als die Erfindung des Walmans der Fünfziger. Mehr als 150.000 Stück dieses wohlklingenden Mini-Radios wurden in alle Welt verkauft – das Unternehmen Metz zählte inzwischen stolze 900 Mitarbeiter. Unter dem klangvollen Namen Philharmonie entwickelte Paul Metz praktisch zeitgleich das erste Radio mit Schallplattenspieler und – ein unbedingtes Muss in den Fifties – integriertem Barschrank für edle Tröpfchen.
Auch das 1953 zur Welt gebrachte Babyphon, eine clevere Kombination aus Rundfunk- und Phonogerät mit Batteriebetrieb, gehörte zu den prägenden Radio- Modellen dieser aufstrebenden Jahre. Mit dem Musikus bot Metz ab 1952 ein erstes Tonbandgerät an. Eigentlich ein Tonbandaufsatzgerät, das mit Hilfe eines Plattenspielers mit 78 U/min als Motor betrieben wurde, bot der Musikus ein außerordentlich günstiges Preis-Leistungsverhältnis und fand unter Technik-Interessierten großen Zuspruch.
Parallel eröffnete der rührige Metz mit der Produktion hochwertiger Blitzgeräte einen zweiten Unternehmenszweig. Mit der Einführung des MB 1 und später des mecablitz 50 – mit die ersten Geräte weltweit mit mechanischem Zerhacker für präzise Blitzlichterzeugung – setzte Metz in Kürze den Standard für die mobile Blitzfotografie. Auch eine Metz Spiegelreflexkamera brachte der von Miniaturisierung faszinierte Paul Metz heraus, als er 1951 die legendäre Mecaflex mit vier Wechselobjektiven und Sucherschacht auf den Markt brachte.
Seinem untrüglichen Gespür für den Zeitgeist und seinem Unternehmergeist folgend, nahm er 1955 die Serienproduktion von Fernsehgeräten in Angriff. Bereits 1954 konnte man auf Prototypen des Metz 702 die Fußballweltmeisterschaft verfolgen. Ein Jahr später ging der Metz 702 als erster revolutionärer Metz Fernseher in die Serienproduktion und untermauerte den ausgezeichneten Ruf der Firma innerhalb der verschiedenen Geschäftszweige.
Die Geschichte der Metz Fernseher war in den kommenden Jahren von zahlreichen Entwicklungen und Innovationen geprägt. Eine davon auch das sogenannte Magische Zauberauge von 1958. Die damalige Weltneuheit gehört heute in Form der Kontrastautomatik in jedes TV-Gerät und sorgt für die automatische Anpassung der Bildhelligkeit an die Lichtverhältnisse der Umgebung.
Weitere Infos findest du unter www.metz.de
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