Sofortbilder: Bilder, die du direkt in den Händen halten kannst. Ein Trend, der niemals endet. Wie eine Party, die zu bunt und zu echt ist, um sie je zu vergessen. Wir hatten die Instax Mini 12 im Test.
Die Sofortbildkamera hat mehr Comebacks erlebt als Black Sabbaths Abschiedstourneen. Ihre Geschichte begann 1972 und scheint kein Ende zu nehmen. Nun bringt die Fujifilm-Tochter mit der Instax Mini 12 eine neue Generation benutzerfreundlicher Spaßknipsen auf den Markt. Als Gegenbewegung zur „Instagramie“ soll wieder gedruckt und betrachtet werden.
“Hier wird keine Sofortbildkamera verkauft, sondern ein Lebensgefühl!”
Ben Kraus, Redakteur
Die Instax Mini 12 ist in fünf knalligen Farben erhältlich, wie Pastel, Lila und Mint. In Clay White erinnerte sie mich an die fluffigen Wolken aus den alten Super Mario Spielen. Die Haptik ist überraschend gut, obwohl sie fast schon wie ein klobiger Plastikbomber aussieht. Aber wenn man sich an die etwas ungewohnte, hochkante Trageweise gewöhnt, liegt sie sicher und einsatzbereit in der Hand. Mit einer Drehung an der Linse ist die Kamera startklar. Eine weitere kleine Drehung und man ist im Nahaufnahmenmodus, der den Bereich bis zu 50 Zentimeter abdeckt. Ein Spiegel neben der Linse ermöglicht einfache Selfies. Die automatische Belichtungs- und Blitzsteuerung passt sich der jeweiligen Lichtsituation an. Fünf Sekunden nach dem Auslösen kommt das Bild aus dem Gehäuse.
Die Bildqualität ist solide. Die Belichtung funktioniert recht gut und kann auch bei schlechtem Licht und in dunkler Umgebung umgehen. Der Blitz leuchtet ca. 2 Meter weit. Durch die vielfältige Auswahl an Bilderrahmen können die Schnappschüsse kreativ direkt in ein analoges Fotoalbum geklebt werden.
Hier wird nicht einfach eine Sofortbildkamera verkauft, sondern ein Lebensgefühl. Das Ziel ist klar: Party und Spaß mit Freunden haben und diese unvergesslichen, ulkigen Momente festhalten, die später viel zu selten sind. Die Instax Mini 12 mag keine professionelle Reportage-Kamera sein – und das will sie auch gar nicht. Für 90 Euro und 18 Euro für 20 Bilder bietet sie ausreichend Unterhaltung für Gelegenheiten, die mehr verdienen als nur ein kurzweiliges Smartphone-Bild.
5 Dinge, die ich über die Instax Mini 12 gelernt habe
1. Design: Peppig und charakterstark wendet sich die Mini 12 an ein lebenslustiges Publikum. Fünf exotische Farben und ein jugendliches Design unterstreichen dies.
2. Haptik: Alles an der Kamera ist abgerundet und liegt gut in der Hand. Mit einem Gewicht von ca. 350 Gramm (inkl. Film und Batterie) kann man sie überall hin mitnehmen. Die Bedienung ist einfach und klappt auch im Dunkeln oder nach zwei zwei Gläsern Prosecco problemlos.
3. Technik: Belichtungsmessung, Blitzsteuerung und ISO-Messung sind für eine Spaßkamera keine schlechte Ausstattung. Mit einem 60mm f/12,7 Objektiv können sich Enthusiasten in der Analogfotografie ausprobieren und üben.
4. Film: Durch das praktische Scheckkartenformat von 62 x 46 mm lassen sich die Bilder und die Ersatzkassette leicht transportieren. Darüber hinaus stehen viele verschiedene Rahmendesigns zur Auswahl, um die Fotos noch kreativer zu gestalten.
5. Zubehör: Ob eine farblich abgestimmte Kameratasche, ein passendes Fotoalbum oder ein Duschvorhang – das bereits vorhandene Zubehör rundet die Kamera und das gesamte „Sofortbild-Feeling“ ab. Die Instax-App, mit der die Bilder per Smartphone eingescannt und mit der Community geteilt werden können, schlägt dann die Brücke.
Instax Mini 12
Pfiffige Sofortbildkamera mit Lebensgefühl-Feature. Preis: 90 Euro, weitere Infos unter www.fujifilm-instax.de
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