Die Google Glass, ein am Kopf getragener Miniaturcomputer, markierte den Beginn einer neuen Ära, in der AR eine zentrale Rolle spielt. In unserer Kolumne „Technik von Gestern” widmen wir uns deshalb diesem Stück Zeitgeschichte.
Manche Dinge bewegen sich auf eigentümliche Weise in Zyklen – ein treffendes Beispiel dafür ist die Google Glass. Als diese Augmented-Reality-Brille 2013 auf den Markt kam, wurde sie heftig kritisiert. Doch über ein Jahrzehnt später gelten AR-Brillen als eines der heißesten Themen der Tech-Welt, mit Unternehmen, die sich um Marktanteile reißen und das Publikum begeistern wollen. Die Google Glass ließ sich per Sprachsteuerung bedienen. Außerdem verfügte sie über ein Touchpad am Brillenbügel, eine Kamera für 5-Megapixel-Fotos und 720p-Videos sowie AR-Linsen, die Benachrichtigungen und Informationen direkt ins Sichtfeld einblendeten.
Google Glass, ein tragbarer Miniaturcomputer
Damals hagelte es Kritik wegen der Datenschutzproblematik – man konnte Menschen unbemerkt filmen. Auch als Sicherheitsrisiko beim Autofahren wurde Google Glass eingestuft, da die AR-Einblendungen stark ablenkten. 2015 stellte Google die Brille für Endverbraucher ein. Doch angesichts von Produkten wie der Ray-Ban Meta AI Glasses könnte es nicht mehr lange dauern, bis Google einen neuen Anlauf wagt.
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