Wertgarantie hat sich dem Thema „Reparieren statt Wegwerfen“ verschrieben. Melanie Mietzner, Marketingchefin bei Wertgarantie, erzählt uns, was dahintersteckt.
4 Fragen an Melanie Mietzner von Wertgarantie
Was genau verbirgt sich hinter „Reparieren statt Wegwerfen“?
„Wertgarantie sorgt mit der Reparaturkostenversicherung dafür, dass die Lebensdauer von Produkten verlängert wird. Unsere Haushaltsgeräte landen, wenn sie repariert werden, nicht so schnell auf dem Elektroschrottberg. Damit bieten wir ein nachhaltiges Produkt an. Doch wie groß ist das Elektroschrottproblem tatsächlich? Wie oft gehen Geräte kaputt und wie oft werden sie repariert oder weggeworfen?
Das haben wir mit der Studie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, wie wir die Umwelt durch die Vermeidung von CO2-Emissionen und die Reduzierung von Elektroschrott entlasten könnten, wenn wir mehr reparieren würden. Die Studie gibt Aufschluss über das gesamte Elektroschrottaufkommen in Deutschland, bezogen auf die 38 wichtigsten Geräte im Haushalt.
Die wichtigste Zahl der Studie beläuft sich auf 377.000 Tonnen und stellt die Gesamtmenge an Elektroschrott in Deutschland dar. Da sie aber nur schwer greifbar ist, haben wir die Studiendaten über ein Kunstprojekt plakativ in Szene gesetzt. Der renommierte Aktionskünstler HA Schult hat den sechs Meter hohen und eine Tonne schweren Wertgiganten aus alten Elektrogeräten gebaut.
Der Wertgigant repräsentiert den Elektroschrott, der in Deutschland in nur 1,5 Minuten anfällt. Mit dieser Botschaft sind wir im vergangenen Jahr in Deutschland auf Roadshow gegangen und waren in Berlin, Düsseldorf, Hannover und München. In diesem Jahr haben wir die Studie auch um die Zahlen aus Österreich erweitert und den Wertgiganten in Linz und in Wien präsentiert.“
Die Studienzahlen sind schon groß und abstrakt. Wie kann man sie noch besser veranschaulichen?
„Nehmen wir zum Beispiel die CO2-Emis- sionen, die in diesem Jahr Teil der Studie waren. So entspricht die Menge von 2,4 Mio. Tonnen CO2-Emissionen, die jährlich durch die Nichtreparatur entsteht, einem Diesel-PKW, der 323 Mal um die Erde fährt.“
Wie aktuell ist das Thema derzeit trotz all der aktuellen Krisen?
„Es stimmt schon, dass das Thema Elektroschrott in den Hintergrund gerückt ist. Dennoch bleibt es wichtig und gehört ins Bewusstsein, um etwas gegen die Wegwerfgesellschaft zu unternehmen. Seit März 2021 gibt es das Recht auf Reparatur für den Verbraucher als Bestandteil des EU-Aktionsplans für Kreislaufwirtschaft.
Die Politik hat hier schon gute Dinge auf den Weg gebracht, um Reparaturen zu fördern, aber das Zusammenspiel von Politik, Industrie und Verbrauchern ist hier noch ausbaufähig. Dass der Verbraucher sehr viel bewegen kann, sieht man im Übrigen daran, dass viele Plastikverpackungen mittlerweile aus den Supermärkten verschwunden sind oder ersetzt wurden.
Das Thema Plastik ist im gesellschaftlichen Bewusstsein angekommen. Es geht aber nicht nur um Plastik, Elektroschrott oder auch Textilien. Wir müssen unser Konsumverhalten allgemein überdenken.“
Aber sind Reparaturen nicht trotzdem für viele Menschen zu teuer und scheitert das Ganze nicht vor allem daran?
„Tatsächlich ist dies durchaus ein ernstzunehmender Aspekt. Denn aus der Studie wissen wir, dass in Deutschland nur 19 Prozent aller defekten Geräte repariert werden, wenn sie keinen Geräteschutz haben. Bei Wertgarantie sind es hingegen dreimal mehr.
Somit bleibt festzuhalten: Eine Versicherung hilft dabei, Geräte reparieren zu lassen und leistet einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Mit Wertgarantie lässt sich also die Umwelt schützen und gleichzeitig wird das Konto geschont. Bei uns werden 3 von 4 eingereichten Schäden repariert und über die Reparaturkosten muss sich der Verbraucher keine Gedanken machen, denn die bezahlt Wertgarantie.“
Weitere Infos findest du auf wertgarantie.de
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