In unserer Kolumne “Frage der Woche” beantworten wir die interessanteste Frage, die euch so unter den Nägeln brennt. Diese Woche fragt sich einer unserer Leser, was er mit seiner alten Analogkamera machen soll und wir freuen uns, ihm bei der Suche nach einer Antwort zu helfen.
Ach weißt du, die alten Dinger will keiner mehr haben. Schick sie mir einfach, ich entsorge sie für dich. Am Ende hat sie noch einen deutschen oder schwedischen Namen wie Leica oder Hasselblad.
Der alten Analogkamera wird neues Leben eingehaucht
Im Ernst: Frag dich, was du damit zu tun hast. Wenn es nicht dein Thema ist, dann gib die Kamera weiter. Irgendjemand wird sich darüber freuen. Hast du Interesse oder Erfahrung mit Fotografie? Dann bedenke: Die meisten Fotografen haben analog fotografiert! Die erste Kamera gab es 1839, die erste Digitalkamera 1991. Und die Zeit, analog zu fotografieren, könnte nicht besser sein. Die Retrowelle rollt, fabrikneue Analogkameras kommen auf den Markt und mit ihnen eine Renaissance der Filmindustrie. Alte, legendäre Filme werden wiederbelebt, neue, technisch weiterentwickelte kommen auf den Markt. Es ist nicht mehr nötig, sich im Keller eine eigene Dunkelkammer einzurichten und sich mit literweise Chemikalien einzudecken. Die Entwicklungslabors sind auf die Nachfrage vorbereitet.
Du kannst also ohne schlechtes Gewissen ein paar Rollen schießen und dabei lernen. Analoge Fotografie ist eine sehr ursprüngliche Erfahrung. Du kannst dich auf Flohmärkten und natürlich im Internet über die Technik deiner Kamera informieren, neue Objektive kaufen und dir Tipps holen. Am Ende kaufst du dir vielleicht sogar ein dickes Fotoalbum, in das du deine besten Bilder einklebst und verschenkst.
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