Mit Siri, Alexa und Co. kann man das Gefühl bekommen, dass KI uns ausspioniert. Aber ist das immer der Fall und können wir unserer Technik noch vertrauen? Diese Frage beantworten wir in unserer Kolumne “Die Frage der Woche”.
Ich habe langsam das Gefühl, dass unsere Leserinnen und Leser meine dystopische Zukunftsvision im Stil von „Terminator“ oder „Matrix“ mögen. Die Antwort auf unsere Frage der Woche ist ganz klar: Nein! Seit der Erfindung des Rades gibt es Menschen, die es bauen und dafür etwas bekommen. Wenn alle genug Räder haben, gibt es nichts mehr zu holen. Es musste also ein Grund her, um den Kunden zurückzuholen. Die „geplante Obsoleszenz“ war erfunden – der Grund für den regelmäßigen Neukauf. Was einen Reifen, einen Hammer oder eben die Feinstrumpfhose von der modernen Technik unterscheidet: Wir kaufen und vertrauen der Technik, sie verliert durch Verschleiß an Qualität und wir müssen Ersatz kaufen.
Können wir “smarter” Technik noch vertrauen
Sobald ein Produkt „smart“ im Namen trägt, macht sich schon während der Funktion Unsicherheit breit. Belauscht mich meine „Alexa“? Findet mich ein Spotify-Systemadministrator auf Instagram und erzählt allen, dass ich Polka mag? Oder verbündet sich der Kühlschrank mit dem Staubsaugerroboter und töten sie mich im Schlaf? Ist dir bei der Werbung von „YouTube“ und deinen Suchanfragen schon mal aufgefallen, dass wir „Alexa“ nicht wie die Killermaschine aus der Steiermark behandeln sollten, sondern wie den Computer der USS Enterprise. Sie hilft uns, dafür weiß sie alles über uns. Wir bestätigen blind Cookies und AGBs, um etwas zu bekommen, wir wollen dem Raum sagen, welche Musik laufen soll, und wir wollen einen sauberen Boden, ohne selbst saugen zu müssen. Ein gesundes Misstrauen, ein Zugang nur über Gäste-WLAN und keine Polka-Playlist dürften die Revolution der Maschinen aber noch etwas aufhalten.
Weitere spannende Fragen: