In unserer Kolumne “Die Frage der Woche” beantworten wir die aktuellsten Fragen, die euch unter den Nägeln brennen. Heute: Sollte mein Kind ein Smartphone haben?
Wie wäre es mit einer leichteren Frage? Wie kann die Menschheit in zwei Jahren die Venus besiedeln? Gibt es Gott? Warum 42? Die Pro-Seite: Dein Kind ist für dich erreichbar, du bist es für dein Kind. Das gibt Sicherheit und ist in der modernen Welt mit flexibler Arbeitszeit, Busausfällen und permanenter Streikgefahr der Bahn nötiger als in den 90er-Jahren. Außerdem wird dein Kind früh an die normale Technik gewöhnt. Online-Banking, Impfnachweis, Katastrophenschutz: Die Welt ist mobil. Behütet und liebevoll umsorgt aufwachsen heißt nicht „offline“.
Die Frage der Fragen: Sollte mein Kind ein Smartphone haben?
Die Kontra-Seite: „Schick dein Taschengeld per PayPal – sonst knallt’s“. Ja, wer kennt sie nicht, die coolen Kids auf dem Pausenhof. Statt mit Markenturnschuhen und einem Gameboy flext der Tech-Bro von morgen mit TikTok-Followern und Snaps von Bikini-Girls. Diebstahl, mutwillige Beschädigung und Cyber-Mobbing sind „Pausenhof-Schläger 2.0“. Dazu kommt die Reizüberflutung, die Bildschirmzeit und natürlich die potenzielle Gefahr. „Steig nicht zu Fremden ins Auto!“ gilt immer noch. „Schreib nicht mit Fremden!“ kam nur dazu. Es gibt unzählige Studien und Berichte aller Meinungen zu diesem Thema. Ich empfehle: Geh mit der Zeit! Smartphone für Kids ist das „Radfahren beibringen 2.0“ für Eltern.
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