In unserer Kolumne “Frage der Woche” beantworten wir die wichtigsten Fragen, die uns im Alltag begegnen. Diese Woche geht es um die Frage: Sind Gespräche mit der KI vertraulich?
Das Internet ist das Gegenteil von Las Vegas. Während die Stadt alles für sich behält, was hier passiert, ist das Internet eine dieser alten Hausmeisterfrauen, die den ganzen Tag das Treppenhaus putzen, jedem alles über jeden erzählen und immer hinter einer Ecke hervorlugen. Wenn du ChatGPT eine Frage stellst, Google nach einem Bild suchen lässt oder deine Waschmaschine immer dienstags mit Sportklamotten fütterst, lernt die KI.
Wie vertraulich sind Gespräche mit der KI?
In der „guten alten Zeit“, als Kinder sich in der Schule Bücher ausliehen, wurden ihre Namen gespeichert. Heute ein datenschutzrechtlicher Albtraum. Aber auch in der Online-Welt lauern Gefahren. Teilweise sind die Geschäftsbedingungen an das deutsche, europäische oder das Rechtssystem des Herkunftslandes gebunden. Schlimmer als der Besuch des SEK nach der Anfrage „Hello Kitty in Strapsen“ ist der Diebstahl deiner Finanzdaten. Chatte oder suche nach Bildern – aber tu nichts Illegales. Was soll passieren? Dass eine chinesische Firma weiß, welche Farbe deine Unterwäsche hat oder OpenAI vermutet, dass du einen Liebesbrief schreibst? Denk lieber an die Sicherheit deiner Daten.
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