Wir testen den ASUS ProArt Display OLED PA32DC – das neue High-End-Profigerät mit integrierter Farbkalibrierung bei der Produktion unserer Print-Magazine wie CHIP FOTO-VIDEO.
Wer druckt, der will, dass die Bilder und Farben genau so dargestellt werden, wie wir die Bilder in der Kamera und auf dem Monitor gesehen haben. Dazu braucht man vor allem zwei Dinge: den richtigen Workflow und einen kalibrierten Monitor. Wie könnte es da passender sein, als das neue ASUS ProArt Display OLED PA32DC direkt bei der Print-Produktion zu testen? So ging das Testgerät an unsere Grafikerin Julia Harrer.
“Einmal kalibriert, ist der richtig gut. In der 100-Prozent-Ansicht sieht man alles sehr genau und knackig scharf.”
Julia Harrer, Grafikerin
Der Start war dabei aber ein bisschen holprig: Der Monitor ist schwer, riesig groß – der Aufbau gelingt hier am besten zu zweit. Die nächste, gar nicht so kleine Hürde liegt gleichzeitig in der Stärke des Monitors: bei der Kalibrierung.
So ist die Kalibrierungssoftware ein bisschen auf der ASUS-Seite versteckt. Diese gefunden muss man HDMI- und USB-C-Kabel (oder ein gewöhnliches USB-Kabel) anschließen, damit die Kalibrierung startet.
Eine kleine Krux: Der Monitor ist standardmäßig in der 150-Prozent-Ansicht voreingestellt. Das lässt die Kanten fransig und unscharf aussehen – hier empfehlen wir unbedingt in die 100-Prozent- Ansicht zu wechseln. Auch wenn dann die Symbole etwas kleiner auf dem Display wirken.
Hat man diese Hürden erst einmal hinter sich gebracht, dann ist der ProArt Display PA32DC eine Wucht: knackige Schärfe, authentische Farben und die Möglichkeit, alles bis ins kleinste Detail ein- und nachstellen zu können. Im Vergleich zum Druckprodukt war die Darstellung am Monitor nach der Kalibrierung gefühlt etwas zu dunkel, was wir aber schnell anpassen konnten.
Was uns besonders gefallen hat: Die Möglichkeit, Termine für die Kalibrierung einzustellen. Hast du etwa um 15 Uhr ein Meeting, für das du den Monitor nicht brauchst, kann sich das Gerät in der Zeit selbstständig kalibrieren. Allerdings ist er ein absolutes Profi-Produkt: Erfahrung in der Farbkalibrierung wird vorausgesetzt.
ASUS ProArt Display OLED PA32DC: 5 Dinge, die ich gelernt habe
1. Knackig und genau: Die Schärfe und Farbtreue ist, einmal kalibriert, eine Wucht. Definitiv ein Gerät, das auch die hohen Ansprüche einer Grafikabteilung bedient.
2. Knöpfe: Die gesamte Monitorbedienung geht über Knöpfe und einen Joystick – keine separate, zusätzliche Steuerung notwendig wie bei anderen Herstellern.
3. Größe: Die 31,5 Zoll sind wirklich riesig und bieten so eine große, fantastische Arbeitsoberfläche für Content Creators und Grafiker.
4. Start-Schwierigkeiten: Die gesamten Informationen und die Software sind für den Monitor aktuell nur auf Englisch aufrufbar. Und die Realisation, dass wir HDMI und USB-C anschließen müssen, hat ein bisschen bei uns gebraucht.
5. Für Profis: Erfahrung in der Farbkalibrierung sind von Vorteil, damit man weiß, was man einstellen und was man in den einzelnen Schritten der Kalibrierung auswählen muss.
ASUS ProArt Display OLED PA32DC
31.5-Zoll 4K OLED-Panel, 99% DCI-P3- Farbraumabdeckung, integriertes Farbkalibrierungsgerät: alles, was Profis brauchen. Preis: 3.975 Euro, weitere Infos unter webshop.asus.com/de
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