Rasen und Pflanzen brauchen vor allem in den heißen Sommermonaten viel Wasser. Wir haben 5 Tipps zum Wassersparen im Garten für dich.
1. Jeder Tropfen zählt
Sollte es doch einmal unerwartet regnen, kann das Wasser in klassischen Tonnen, dekorativen Fässern oder Blumenkästen mit integriertem Tank aufgefangen werden. Auch für überdachte Balkone ohne Regenrinne gibt es eine Lösung: Wasserkanister mit einem Fassungsvermögen von maximal fünf Litern. Einfach den Boden entfernen und den Kanister kopfüber mit Kabelbindern o.ä. am Geländer befestigen. Ein Trichter mit Schlauch und Eimer eignet sich übrigens genauso gut. „Hobbygärtner helfen so, wertvolles Trinkwasser zu sparen. Gleichzeitig senken sie ihre Wasserkosten. Die Pflanzen freuen sich, denn Regenwasser wird von vielen Pflanzen besser vertragen als gechlortes und kalkreiches Leitungswasser“, sagt Sascha Meier, Gewässerexperte beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
2. Gewusst wie
Bei starker Sonneneinstrahlung verdunstet ein Teil der Gießmenge direkt, daher sind die frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang für die Bewässerung am besten geeignet. Auch die Wassermenge ist entscheidend, da auch tiefere Bodenschichten benetzt werden müssen. So bilden die Pflanzen längere Wurzeln und trocknen weniger aus. Die Devise lautet: Lieber einmal kräftig gießen als mehrmals ein wenig. Und das Hacken nach dem Gießen hilft dem Boden, Wasser zu speichern. Sascha Meier vom BUND empfiehlt: „Auch eine Bodenbedeckung, zum Beispiel eine dicke Schicht Rindenmulch, lässt weniger Feuchtigkeit aus dem Boden entweichen.“
3. Wildwuchs
Wer seinen Rasen liebt, lässt ihn wachsen, denn gemäht trocknet er schneller aus. Auch Wildkräuter im Rasen helfen, Trockenheit länger zu überstehen. Wildblumenwiesen mit heimischen Pflanzen sind eine tolle Alternative zum Rasen, denn sie kommen oft ganz ohne künstliche Bewässerung aus. Die gewonnene Zeit lässt sich gut nutzen, um die Beine hochzulegen, die Sonne und den bunten Garten zu genießen.
4. Gras drüber wachsen lassen
Trockenrasen ist eine Gräsermischung, die Hitze besser verträgt und mit weniger Wasser auskommt. Wer keinen neuen Rasen anlegen möchte, kann mit dieser Mischung auch einen bestehenden Rasen aufbereiten, beispielsweise durch Auffüllen von Lücken.
5. Für jede Pflanze den passenden Topf
Auch die Wahl des Blumentopfes wirkt sich auf die Wasserressourcen aus. So verdunstet in unglasierten Terrakottatöpfen viel Feuchtigkeit. Um Wasser und Geld zu sparen, sollten wasserbedürftige Pflanzen daher in glasierte Keramiktöpfe gepflanzt werden. Tipp: Töpfe und Kübel sollten nur so groß gewählt werden, dass die Erde an heißen Tagen nicht sofort komplett austrocknet.
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