In unserer Kolumne “Frage der Woche” beantworten wir jede Woche spannende Fragen, die die Welt umtreiben. In dieser Woche: Frage der Woche: Soll ich meine Rauchmelder vernetzen?
Für die Vernetzung von Rauchmeldern kann ich nur den Vergleich mit dem Auto heranziehen. Egal, welche Achse das Fahrzeug antreibt, vorne, hinten oder beide, gelenkt wird mit der Vorderachse. Ja, es gab Modelle und Versuche, aber eigentlich sind sich alle einig. Es ist keine gute Idee – es ist die einzige! Wenn die Hinterachse antreibt, ist es ihr egal, wohin die Vorderachse lenkt. Wenn die Karre im Graben landet, bist du dran. Rauchmelder sind aber ziemlich laut. Das heißt, sie sind manchmal noch zwei Zimmer weiter durch geschlossene Türen und laufende Fernseher zu hören. Also auch hier gilt: Eine „Pauschalpflicht“ bringt nichts. Es bleibt dem gesunden Menschenverstand des Bewohners, des Eigentümers oder des Elektrikers überlassen – hier läuft mir ein kleiner Schauer über den Rücken.
Rauchmelder richtig vernetzen
Aber stellen wir uns folgendes vor: Ein normales Einfamilienhaus mit Heizungskeller. In diesem bricht das aus, was die Freiwillige Feuerwehr „endlich mal was Richtiges“ nennt – ein Brand. Dein Elternschlafzimmer, im Maklerjargon gerne „Master Bedroom“ genannt, befindet sich im ersten Stock. Das Kinderzimmer auf der gleichen Etage. Soll dein Rauchmelder auch Alarm schlagen, wenn der im Keller losgeht? Rauchmelder sind heute mit einfachen Modulen nachrüstbar oder ab Werk vernetzbar. Sobald die bewohnte Fläche über ein Stockwerk hinausgeht, sollten sie vernetzt werden. Bei einer Evakuierung muss das Treppenhaus rauchfrei sein, da zählt jede Sekunde. Übrigens: Es spielt keine Rolle, welcher Melder dich aus dem Schlaf reißt. Man sollte nicht nachschauen, sondern den Feuerwehrleuten den Spaß lassen, sie trainieren hart dafür.
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