SmartWeekly beantwortet unterhaltsame und smarte Leserfragen. Unsere Frage der Woche lautet: Ist die CD am Ende?
Nun, für meine Generation ist das ein schwieriges Thema. Ich erinnere mich an meine erste CD: Queen, A Kind of Magic. Der „neue“ Tonträger war nach der Kassette einfach da. Die Abspielgeräte waren neu und teuer, es gab sie noch lange nicht überall – alles keine Gedanken für mich, der gerade vom Hörspiel auf Rockmusik umgestiegen war. Und dann im ersten Auto? Logo: Anlage mit CD-Wechsler einbauen!
Und heute? Klar, Queen läuft immer noch (jetzt zum Beispiel) – aber die 2011 Remastered über einen Stream. Autos haben serienmäßig DAB+, und niemand hat mehr große Anlagen mit Glastür im Wohnzimmer. 2022 wurden in Deutschland noch 19,4 Millionen Musik-CDs verkauft. 2001 waren es noch 133 Millionen! Erste Märkte haben die CD bereits aus den Regalen genommen. Auch die Peripherie verschwindet. Portable Player sind ebenso selten wie MP3-Player.
Wer unterwegs Musik hört, streamt auf sein Smartphone und wandelt und kopiert nicht mehr lange. Wer Musik entspannt und tief erleben will, der hat Vinyl und Plattenspieler. Doch das ist nicht das Ende der Compact Disc. Als Datenträger tut sie noch tapfer ihren Dienst als Archiv und in der Gaming-Szene.
Cloud-Gaming und Download- Content sind etabliert, aber noch keine Bedrohung. Es bleibt – für einige wenige wie mich – die Restrebellion, der Hauch der Vergangenheit, wenn ich Daten von der Festplatte auf einen USB-Stick ziehe statt einen Rohling zu brennen, und den dann in die USB-Buchse des nachgerüsteten Autoradios stecke. Das ist praktischer und es passt viel mehr Musik drauf.
Unsere Empfehlung: Deutlich platzsparender als früher und teuflisch guter Sound: Das 2-Wege-System Kombo 11 von Teufel kann CD und DAB+. Preis: ca. 250 Euro.
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