Kingston Technology hat einen Blick auf über 50 für 2022 anstehende PC-Spiele geworfen und deren RAM-Anforderungen zusammengefasst. Das Fazit des Unternehmens: 16 GB RAM sollten es sein.
Wie in vielen anderen Bereichen gab es im vergangenen Jahr auch in der Gamingbranche diverse Pandemie-bedingte Verzögerungen und Einschnitte. Umso gespannter blicken die Fans nun auf das Jahr 2022: verschobene Veröffentlichungen fallen zusammen mit regulär geplanten Titeln und sorgen für eine schiere Flut an neuen PC-Spielen. Kingston Technology hat sich in seiner Rolle als Hersteller von Speicherlösungen die anstehenden Spiele und bisher verfügbaren Informationen im Einzelnen angeschaut. Fragen dabei waren: Welche Anforderungen in puncto RAM und Festplatte kommen auf die Spieler zu? Was ist für die nächsten Jahre zu erwarten?
Im Zuge der Recherche kam eine Liste mit über 50 für 2022 angekündigten Titeln zusammen. Darunter lange erwartete Klassiker wie „Die Siedler“, das bereits erste Kritik einstecken muss, aufwendige Open-World-Adventure wie „Avatar: Frontiers of Pandora“ oder auch das farbenfrohe Aufbaustrategiespiel „Two Point Campus“. Grafisch soll im Jahr 2022 unter anderem der Shooter „S.T.A.L.K.E.R. 2“ neue Maßstäbe setzen und auch das gerade erschienene und jetzt für PC verfügbare „God of War“ setzt noch einmal eine Grafik-Schippe drauf.
Mit Empfehlung des Hauses: 16 GB RAM sollten es sein
Was braucht es also, um die Titel des Jahres spielen zu können? Auch wenn für einige Releases bisher nur vage und vereinzelt noch gar keine Informationen vorliegen, zeichnet sich ab, dass die Mindestanforderungen hinsichtlich RAM im Schnitt bei 8 GB liegen werden.
Empfohlen werden aber meist 16 GB, je nachdem, welche Grafiksettings gewählt werden. Wer zum Beispiel die Abenteuer des spartanischen Kriegers Kratos und seines Sohnes Atreus in „God of War“ in 4K bei 60 Frames pro Sekunde spielen möchte, benötigt die 16 GB Arbeitsspeicher auf alle Fälle.
Platz schaffen
Mit Blick auf die Festplatte verlangen die 2022er Spiele außerdem nach durchschnittlichen 40 GB Speicherplatz. Allerdings gibt es auch hier den ein oder anderen Ausreißer. So kursieren sowohl für „S.T.A.L.K.E.R. 2“ als auch für das lang ersehnte „Elden Ring“ Angaben von benötigten 150 GB. Andere Titel, wie beispielsweise das Action-Rollenspiel „Atomic Heart“, verlangen nur nach 22 GB freiem Speicher. Auch das bereits beschriebene „God of War“ beansprucht im Vergleich „nur“ 70 GB der Festplatte.
Trends im Hinterkopf
Mit den durchschnittlichen 8 GB RAM sollten viele heimische PCs für „eines der besten Jahre im PC-Gaming“ zumindest noch grundlegend gerüstet sein. Wer allerdings die neuesten Titel in voller Pracht genießen möchte, ist mit 16 GB Arbeitsspeicher definitiv besser beraten. Unter dem Strich werden PC-Spiele immer umfangreicher und realistischer und benötigen deshalb immer mehr Systemleistung, Speicherplatz und Arbeitsspeicher. Berücksichtigt man darüber hinaus die verschiedenen Entwicklungen und Trends wie zum Beispiel Virtual und Augmented Reality, dann empfiehlt es sich, bei einer Neuanschaffung oder einem Upgrade hinsichtlich der Kapazitäten etwas weiter oben ins Regal zu greifen und eventuell direkt auf 32 GB zu setzen.
„Neben Prozessoren und Grafikkarten ist der Arbeitsspeicher für einen Gaming-PC nach wie vor ein entscheidendes Puzzleteil und wird es zunächst auch bleiben“, sagt Christian Marhöfer, Regional Director DACH, Nordics und Benelux. „Mittelfristig werden wir allenfalls sehen, dass Cloud-Gaming an Fahrt gewinnt. Dabei werden Spiele gestreamt anstatt lokal ausgeführt – und die Arbeitsleistung läge dann eher im Rechenzentrum als beim heimischen PC.“
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