Jede Woche stellen wir uns unterhaltsamen und smarten Leserfragen. Unsere Frage der Woche: Warum sehen meine 3D-Drucke immer so schlecht aus?
Wahrscheinlich liegt es am Motiv. Willst du das Bild deiner Schwiegermutter in eine griechische Marmorstatue verwandeln? Von den antiken Bildhauern über die Renaissance bis hin zu den Holzschnitzmeistern mit der Kettensäge haben alle eines gemeinsam: Es sind ihre Hände und ihr Können, die letztendlich das Kunstwerk entstehen lassen.
So gesehen ist ein 3D-Drucker eine Spritzgussmaschine (wenn auch keine bessere). Eine, die nicht auf eine bestimmte Aufgabe eingestellt ist, sondern unzählige Modelle verarbeiten können muss. Das macht den Drucker von der Aufgabenvielfalt her mit einer Stickmaschine vergleichbar.
Im Gegensatz zur Industrie hat man gar nicht die Möglichkeit, das Verfahren zu perfektionieren und dann über die Stückzahlen wirtschaftlich zu machen. Und die Technik steckt ja auch noch in den Kinderschuhen. Du musst dich also auf die Variablen konzentrieren, die du selbst beeinflussen kannst. Das sind der Kopf, das Filament und die Einstellungen deines Druckers.
Am einfachsten ist es mit der Geschwindigkeit. Je nach Drucker kann man „einen Gang zurückschalten“. Du kannst aber auch eine geringere Schichtdicke einstellen, um feinere Strukturen zu erhalten. Je besser deine „Munition“, desto besser das Ergebnis. Investiere so viel, wie dir dein Projekt am Ende wert ist.
Zu guter Letzt bleibt noch die Software. Es gibt einige kostenlose Programme, die mit den meisten Druckern funktionieren und besser sind als die Anwendungen der Druckerhersteller. Tipp: Bearbeite deine Arbeit mit Alkohol, Wärme und Schleifpapier, um das beste Finish zu erhalten.
Unsere Empfehlung: Der UltiMaker S5 ist einer der leistungsstärksten und zuverlässigsten Drucker auf dem Markt.
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Mehr smarte Fragen findest Du auch unter unserem Tag “Frage der Woche“.