Jede Woche stellen wir uns unterhaltsamen und smarten Leserfragen. Unsere Frage der Woche: Wie nehme ich meine Gitarre richtig auf?
Am besten in E A D G B E und in Jeans, T-Shirt und Flanellhemd bei Kerzenschein. Kleiner Scherz. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, deinen Sound professionell aufzunehmen. Die klassische Version, auf die ich hier eingehe, und die sehr moderne.
Bei Zweiterer brauchst du ein Plug-In, um dein Signal direkt digital in den Computer zu übertragen. Also etwas Extratechnik mit vielen Angeboten und keinerlei Zweitnutzen, aber vielen Nachteilen. Ich bin deutlich für „Oldschool“: Gitarre, Verstärker, Mikrofon.
B.B. King, die Rolling Stones, Johnny Cash und jeder andere, der je einen Akkord für die Ewigkeit aufgenommen hat, ob in Nashville oder Hamburg, hat den Sound vom Amp ins Mikrofon gespielt.
Der Vorteil daran: diese Dinge hast du vielleicht schon. Falls nicht, ist die Auswahl an brauchbaren Mikros im Musikladen deines Vertrauens auf jeden Fall ausreichend.
Randinfo: Die Frequenz einer Gitarre ist der, der menschlichen Stimme sehr ähnlich und braucht, wenn das Riff gut ist, keinerlei Bearbeitung, um zu rocken. Etwas, das man als Bassist nur ungern eingesteht. Stelle das Mikrofon vor den Verstärker und achte darauf, dass dieser nicht zu nah an einem Heizkörper oder einem Fenster steht, das verursacht unschöne Nebenschwingungen.
Ist deine Tonspur auf dem Rechner, kannst du sie mit anderen Instrumenten begleiten (oder einem Bass veredeln). Fertig? Dann ab ins Netz oder auf CD. Die Wahl des besten Programms ist dir überlassen – die gibt es „saiten“weise. Dabei hilft die Überlegung, welche und wie viele Instrumente noch dabei sind und ob es dafür spezielle Programme gibt.
Unsere Empfehlung: Das MD421-II von Sennheiser ist ein ideales Mikrofon für Gitarren, Vocals und Drums. Es kommt mit jeder Aufnahmeumgebung zurecht. Preis 395 Euro.
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Mehr smarte Fragen findest Du auch unter unserem Tag “Frage der Woche“.