Mit 500 Millionen Dollar Umsatz steht die Billanz weltweit gut für das Mobile-Game Diablo Immortal. In Deutschland reagieren die Verbraucher:innen allerdings noch mit Zurückhaltung. Die Daten- und Analyseexpert:innen von data.ai ziehen nach einem Jahr Bilanz.
Bereits bei der Ankündigung im November 2018 standen Verbraucher:innen und Medien der Handy-Version des beliebten Blizzard-Klassikers Diablo skeptisch gegenüber. Mit dem Release im Juni vergangenen Jahres konnte Diablo Immortal jedoch auch die größten Kritiker:innen eines Besseren belehren: Das Spiel hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem echten Gamechanger auf dem mobilen Markt entwickelt. Das Spiel um die Hölle reiht sich damit in die Elite von Pokémon GO, Candy Crush Saga und Genshin Impact ein.
Unterwegs ist die Hölle los: MMORPG durchbricht 500-Millionen-Marke
Für die Entwicklung des Massively Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPG) waren der IP-Eigentümer Activision-Blizzard und der Mobile-Gaming-Riese NetEase verantwortlich. Bereits in den ersten zwölf Monaten nach der Veröffentlichung sorgten die große Community von Blizzard und die Fans der Franchise für fast 22 Millionen Downloads. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass das Spiel einen Umsatz von mehr als 525 Millionen Dollar generiert hat.
In diesen Zahlen sind die Downloads von Android-Marktplätzen von Drittanbietern sowie die PC-Portierung des Vollpreis-Titels noch nicht enthalten. In der Rangliste der umsatzstärksten Handyspiele steht Diablo Immortal damit weltweit auf Platz 24. Mit rund 37 Prozent erzielten die Fans in China den höchsten Umsatz seit der Veröffentlichung. Aber auch in den USA bekämpfen Gamer:innen die Dämonen von unterwegs und haben einen Anteil von rund 24 Prozent am Gesamtumsatz.
Der Ansturm ist groß, doch die deutschen Fans zögern noch
Der Hype um die mobile Version von Diablo hält sich in Deutschland im Gegensatz zu den USA und China noch in Grenzen. Nur rund 3 Prozent der Ausgaben der Konsumenten konnten hier bisher verzeichnet werden. Dies könnte daran liegen, dass am 6. Juni 2023 Diablo 4 für PC und Konsole erscheint und die Fans an ihre heimischen Endgeräte fesseln wird.
Immerhin hagelte es für den lang ersehnten Nachfolger begeisterte Kritiken: In nur fünf Tagen wurden weltweit 666 Millionen Dollar umgesetzt. Es scheint, als seien die deutschen Fans mehr mit der Suche nach dem geheimen Kuhlevel beschäftigt als mit dem mobilen Ableger. Mit steigenden Ausgaben für Diablo Immortal ist angesichts des weltweiten Interesses jedoch zu rechnen. Die Aussichten für Sanktuario sind vielversprechend.
Über data.ai
data.ai, früher bekannt unter dem Namen App Annie, steht für eine neue Art der Qualitätsmessung. Das Unternehmen bietet den weltweit ersten einheitlichen Data-KI-Standard. Als vertrauenswürdige Quelle für Unternehmen und Medien hat es sich das Unternehmen zur Aufgabe gemacht, das erste Unified-Data-KI-Unternehmen zu sein, das sowohl Verbraucher- als auch Marktdaten berücksichtigt und kombiniert. Künstliche Intelligenz analysiert Daten noch tiefer, um aussagekräftigere Erkenntnisse zu gewinnen und optimierte digitale Erlebnisse zu schaffen.
Weitere News aus dem Ressort Gaming: