Schlafexperte Dr. Markus Dworak von smartsleep kennt sich bestens aus mit gutem Schlaf. In SmartWeekly verrät er seine besten Tipps. Heute beantwortet er die Frage: Wie sinnvoll sind Schlaftracker?
Fitness-Uhren und Schlaftracker können mittlerweile fast alles – auch das Schlafverhalten lässt sich genau unter die Lupe nehmen. Während wir schlafen, nehmen sie Bewegungen wahr, messen bestimmte Körperfunktionen wie die Herzfrequenz und Atmung und können auch den Blutfluss oder die Sauerstoffsättigung in unserem Blut aufzeichnen. Auf Basis der gemessenen Werte erhältst du meist Informationen über deine Einschlafdauer, Schlafdauer, Herz- oder Atemaussetzer und über deine Schlafzyklen oder Schlafphasen, also wie viel Zeit du im Tiefschlaf verbringst. Auch wenn es vielversprechend klingt, sind diese Infos aus wissenschaftlicher Sicht nicht vollkommen verlässlich, um eine genaue Aussage über die Qualität und Struktur deines Schlafs zu treffen. Der Schlaf findet vor allem im Gehirn statt und lässt sich hauptsächlich durch eine Veränderung der Aktivitätsmuster in den neuronalen Netzwerken messen. In der Schlafforschung wird das Schlafverhalten daher anhand der Gehirnaktivität, Augenbewegung, Körpertemperatur und Muskelspannung in Kombination mit den von Schlaftrackern messbaren Bioparametern analysiert.
Wie sinnvoll sind Schlaftracker wirklich
Schlaftracker sind sehr praktisch und eignen sich gut, um einen groben Überblick für das eigene Schlafverhalten und besonders die Schlafdauer zu bekommen. Wichtig ist aber, sich in diesem Fall nicht zu sehr auf die Details der smarten Technik zu verlassen, weil die gemessenen Daten nicht immer exakt mit dem wirklichen Schlafverhalten übereinstimmen müssen. Mein persönlicher Tipp: Wenn du dich am nächsten Morgen frisch und ausgeruht fühlst, solltest du auf dein persönliches Empfinden vertrauen und dich nicht zu sehr von einem Sleep Score oder Recovery Score eines Schlaf-Trackers beeinflussen lassen.
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