Extremes Wetter, Trockenheit, Hochwasser, Waldbrände – die Auswirkungen des Klimawandels sind auch hierzulande spürbar. Doch mit dem Klima verändert sich auch das Verhalten der Menschen. Dass immer mehr Verbraucher ihre Alltagsgewohnheiten ändern, um dem Klimawandel entgegenzuwirken, zeigt die Auswertung des Climate-Tech-Startups Zolar, die das veränderte Verbraucherverhalten für die Bereiche Energie, Mobilität und Ernährung im Fünf-Jahres-Vergleich untersucht.
Der Klimawandel existiert – darüber ist sich die große Mehrheit der Deutschen einig. 80 Prozent der Bevölkerung machen sich persönliche Sorgen um den Klimawandel. Gleichzeitig sind sich genauso viele (76 Prozent) sicher, dass sie mit ihrem persönlichen Verhalten einen Unterschied machen können, zeigen aktuelle Studien*. Diese Entschlossenheit spiegelt sich im veränderten Verbraucherverhalten wider, wie zum Beispiel beim Kauf von Bio-Lebensmitteln, dem Wechsel zur E-Mobilität oder dem Umstieg auf Solarstrom vom eigenen Dach.
Fleischkonsum sinkt im Fünf-Jahres-Vergleich um 10 Prozent
Was wir essen, hat großen Einfluss auf unsere persönliche Ökobilanz. Vor allem der Fleischkonsum schlägt massiv zu Buche. Dass Verbraucher hier ihre Alltagsgewohnheiten ändern, zeigt der gesunkene Pro-Kopf-Konsum tierischer Lebensmittel. Aßen die Deutschen 2016 jährlich 60,5 Kilogramm Fleisch pro Kopf, waren es im Jahr 2021 55 Kilogramm pro Kopf und damit rund zehn Prozent weniger. Auch der Anteil der Bio-Lebensmittel am Lebensmittelumsatz in Deutschland ist im Fünf-jahres-Vergleich um 1,6 Prozent gestiegen.
Klimabewusst leben: Deutlicher Trend zu mehr Solarstrom
Die gestiegenen Energie- und Spritpreise lösten 2022 einen regelrechten Solarboom aus. Doch auch in den Jahren zuvor zeichnete sich bereits ein deutlicher Trend zu mehr grünem Strom vom eigenen Dach ab. Die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen stieg im Fünf-Jahreszeitraum seit 2017 um 40 Prozent von 42 Megawattpeak auf 59 Megawattpeak im Jahr 2021.
Solaranlagen bis 15 Kilowattpeak, die klassischerweise auf Ein- und Zweifamilienhäusern installiert sind, machten 2021 bei den Neuinstallationen bereits 30 Prozent des Gesamtmarktes aus. Für 2022 wird ihr Anteil an Neuinstallationen auf 36 Prozent prognostiziert. Auch beim Bezug von Ökostrom zeigt sich ein klarer Trend aufwärts: Bezogen 2016 9,74 Millionen Bürger Ökostrom, waren es 2019 bereits 12,67 Personen und damit knapp drei Millionen mehr.
Klimafreundliche Mobilität auf Wachstumskurs
Verbrenner-Aus bis 2035, Spritpreise, die trotz „Tankrabatt“ nicht sinken – immer mehr Verbraucher öffnen sich für den Umstieg auf E-Mobilität. Die Zahl der zugelassenen E-Autos ist seit 2017 rasant gestiegen: Wurden 2017 rund 25.000 Autos mit elektrischem Antrieb in Deutschland zugelassen, waren es 2021 bereits knapp 356.000 und damit mehr als 14-mal so viele. Auch bei privaten Ladestationen zeigt sich ein deutlicher Trend: Kauften 2019 7,1 Prozent der Zolar Kunden eine Wallbox zu ihrer Solaranlage, waren es 2021 bereits 14 Prozent und damit rund doppelt so viele. In Berlin kombinierte 2021 bereits mehr als jeder fünfte Kunde eine private Ladestation mit der eigenen Solaranlage.
Zolar CEO und Gründer Alex Melzer blickt positiv in die Zukunft: „Wir können den Klimawandel stoppen, wenn wir nur jeden Einzelnen mitnehmen. Wir müssen Verbrauchern alltagstaugliche Lösungen anbieten, die nur moderaten Einfluss auf ihre Alltagsgewohnheiten haben und ihnen zusätzlich Mehrwert bieten. Mit Solarenergie beispielsweise sparen Verbraucher Geld, machen sich unabhängig von steigenden Stromkosten und leisten gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz. Denn jede installierte Solaranlage auf einem Ein- oder Zweifamilienhaus spart rund vier Tonnen CO2 pro Jahr ein – so viel wie sechs Hin- und Rückflüge von Berlin nach Mallorca oder 19.000 Kilometer Fahrt mit einem Benziner.“
Weitere Informationen unter www.zolar.de.
Mehr smarte News zum Thema findest du auch unter dem Tag “Nachhaltigkeit“.